Freitag, 7. August 2015

Paracycling Weltmeisterschaft Nottwil / Schweiz

Von 28.Juli bis 02.August fand die Paracycling Weltmeisterschaft im Schweizer Nottwil statt. Die Kurse waren sowohl im Straßenrennen als auch beim Einzelzeitfahren extrem schwer, sicher mit Abstand das anspruchsvollste, was ich im Paracycling jemals gefahren bin.
Doch die Schwierigkeit der Strecke war allen Athleten schon lange bekannt und so bereitete ich mich schon länger auf ein sehr langes Zeitfahren mit vielen Höhenmetern vor.
Den abschließenden Trainingsblock absolvierte ich in der Woche vor der WM am Gardasee.
Das Einzelzeitfahren fand am Donnerstag statt. Ich konnte die beste Leistung meiner Paracycling-Sportlerkarriere abrufen und erreichte Platz 10. Leider war platzierungsmäßig nicht mehr drinnen, vor allem der Zeitrückstand von nur 3 Sekunden auf Platz 9 schmerzte dann doch sehr.
Weltmeister wurde wieder einmal Michael Teuber, der in einer eigenen Klasse fuhr und den Zweitplatzierten Juango Mendez gleich um 1:20 min distanzierte. Der Italiener Giancarlo Masini komplettierte das Podium.
Am Ruhetag zwischen Zeitfahren und Straßenrennen erfolgte leider ein Wettersturz, was aufgrund meines Handicaps verheerende Folgen auf die Leistungsbereitschaft meines Körpers hatte. Mein Puls fiel gleich einmal ins Bodenlose und so konnte ich nicht optimal regenerieren.

Das Straßenrennen folgte am Samstag um 8:00 früh bei gleichen Bedingungen. Es schüttete aus Kübeln und wurde immer kälter. So erreichte ich in den ersten 45 Minuten des Rennens trotz wirklich optimaler Vorbereitung gerade einmal einen Maximalpuls von 150-160 Schlägen - so kann einfach kein Blut in die Beine kommen. 

Mit Fortdauer des Rennens fing ich mich etwas und konnte als 11. finishen. In der Analyse der Renndaten war die Leistung trotz niedrigem Puls ganz in Ordnung.
Zusammenfassend kann ich mit der Leistung in den beiden Rennen recht zufrieden sein. Die Platzierungen waren natürlich nicht nach Wunsch, aber Leistungssport ist eben kein Wunschkonzert und einige andere Athleten waren auf derartigen Kursen mit vielen Höhenmetern einfach besser. Und meine Wetterempfindlichkeit tat ihr übriges.
Mir liegen eben eher flache  Zeitfahren mit wenigen Höhenmetern. Aber auch die werden wieder kommen ;-)