Montag, 29. August 2016

Sommer 2016 - Rückblick


Jetzt ist er schon wieder fast vorbei, ein super Sommer mit vielen Eindrücken, gutem Training und seit vielen Jahren wieder einmal ohne Rennstress.
Ich konnte beim Worldcupfinale in Bilbao die heurige Paracycling Saison mit einem 3.Weltcup Gesamtrang sehr erfolgreich abschließen und hatte in den letzten beiden Monaten viel Zeit, um mich um Körper und Geist zu kümmern, die in den letzten Jahren durch das Hetzen von Rennen zu Rennen und Ereignis zu Ereignis ordentlich in Mitleidenschaft gezogen waren.
Beim einmonatigen Heimweg aus Spanien konnte ich viel lange und gleichmäßig am Rad trainieren, großteils Straße, aber auch einige schöne Mountainbike Touren waren dabei.
Aber ebenso kümmerte ich mich um das ungeliebte zu Fuß gehen und Wandern - unwichtig fürs Paracycling, aber umso wichtiger im Berufsalltag.
Auch Schwimmen und Kanufahren waren dabei - und ein bisschen Kultur, Geschichte und Sightseeing.
Wieder zu Hause begann ich mit den Standup Paddeln - zu Beginn eine echte Challenge, aber dann ein tolles Gleichgewichts-Training.
In den Kitzbühler Alpen konnte ich eine Woche meine Skills am Mountainbike wieder ausgraben - auch super für den Körper - und gemeinsam mit meinen Söhnen schossen wir nach dem Biken mit dem Bogen - gut für Geist und Körper.
Wieder zu Hause begann natürlich auch das tägliche Training mit Spinning und Training im Manhattan Fitnesscenter,  Klettern im Hochseilklettergarten Gänsehäufl und Biken und Straßenrad im Wienerwald.
Als Abschluss des Sommers wagte ich mich erstmals in meinem Leben auf ein Pferd - eine große Challenge, aber nach einigen Versuchen wirklich sehr gut für mich!
Durch die große Vielfalt der verschiedenen Bewegungs- und Trainingsreize hat sich in den letzten Monaten mein allgemeiner körperlicher und psychischer Zustand wirklich merklich verbessert - vielleicht bin ich am Rad - wenn überhaupt - etwas schwächer geworden, aber die Werte beim Training sprechen eigentlich etwas anderes.
Beim gestrigen Wakesurfen konnte ich erstmals wirklich gut die Heckwelle des Motorbootes halten, was mir in den letzten Jahren nie wirklich möglich war und für eine deutliche Verbesserung der Motorik und eine Reduktion der zu Sommerbeginn wirklich unangenehmen Spastik spricht.
Somit das Fazit: Die Vielfältigkeit macht es aus!
 





 

Montag, 1. August 2016

Europacup Vratna Worldcup Bilbao

Nach einer mehrwöchigen Wettkampfpause ging es zu den vier letzten Paracycling-Rennen zuerst in die Slowakei nach Vratna und dann zum Worldcupfinale nach Bilbao.
In Vratna ging ich bereits zum dritten mal auf unveränderter Strecke an den Start und konnte meine Leistungen gut mit denen der letzten Jahre vergleichen. Die Wettkampf-Pause hatte mir offensichtlich gut getan, dann ich konnte beim Zeitfahren die beste Zeit erreichen, die ich jemals auf dieser Strecke geschafft hatte. Auch im Straßenrennen lief es sehr gut und so konnte ich die Gesamtwertung meiner Klasse für mich entscheiden.
Von Vratna aus ging es direkt mehr als 2500km nach Südwesten ins Baskenland.
Die Trainings liefen richtig gut und ich hatte große Erwartungen an die Rennen - doch manchmal kommt es ganz anders als man denkt:
Ich konnte am Tag des Zeitfahrens überhaupt nicht schwitzen, ein Phänomen, dass bei hohen Querschnitten immer wieder auftritt, von dem ich jedoch die letzten vier Jahre verschont geblieben bin. So überhitze ich komplett und konnte nur durch Auflegen nasser kalter Handtücher einen Hitzekollaps vermeiden. Endrang 7 und sehr enttäuscht.
Ich versuchte mich zu erholen, um für das Straßenrennen am übernächsten Tag wieder fit zu sein. Doch das gelang nur halbwegs und ich beendete es auf dem 6 Platz.
Als positives Ende bleibt, dass ich mit den beiden Ergebnissen im Gesamtweltcup Rang3 belege und auch in der aktuellen Juli Weltrangliste meinen 3.Platz behalten habe.
Im Anschluss ging es 3 Wochen in die Berge, um für die langen Anstiege der Marathons in den zweiten Saisonhälfte gut gerüstet zu sein.