Sonntag, 12. Februar 2017

Wintertrainingslager Lofoten/Norwegen

 Wie bereits den ganzen bisherigen Winter setzte ich in den Semesterferien mein Training mit neuen Reizen fort. Nach dem super Trainingslager mit dem Mountainbike zum Jahreswechsel hatte ich bereits im Jänner viel mit den Tourenskiern unternommen, um an meiner Kraftausdauer zu arbeiten.
In den Semesterferien brach ich jetzt mit meinen Freunden aus Ski und Snowboard - Ausbildnerzeiten in den hohen Norden Norwegens auf.
Am Plan standen 7 Tage Skitouren auf den Lofoten.
Wir hatten schon viel von den atemberaubenden Skibergen gehört und zwei von uns waren bereits im Sommer mit dem Mountainbike und beim Wandern dort.
Mit ein bisschen Glück hatten wir auch Chance auf Nordlichter und tagsüber sollte es gerüchteweise schon halbwegs lange hell sein.
Und es wurden geniale 8 Tage!
Im Jänner hatte es noch ganz furchtbares Wetter mit viel Regen und anschließend ganz niedrigen Temperaturen gegeben. Doch eine Woche vor unserem Abflug schneite es ordentlich und die Wetterprognose wurde immer besser. Ab unserer Ankunft hatten wir absolutes Traumwetter - und das die ganze Zeit über!!! 
Die letzten sonnigen Tage hatte es zuletzt im November gegeben!! 
Bereits in der ersten Nacht am Weg vom Flughafen zum ersten Quartier sahen wir die ersten Nordlichter!
Die erste Skitour zum Aufwärmen auf halbem Weg zu unserer endgültigen Unterkunft ging gleich einmal über 1000 Höhenmeter. Der Aufstieg machte mir weniger Probleme als die Abfahrt auf den letzten hundert Höhenmetern bis ins Tal - hier gab es aufgrund der Regenfälle im Jänner noch schlimmen Bruchharsch, in dem ich aufgrund meines Handicaps doch einige Probleme mit der Skikontrolle habe. Doch im Laufe der nächsten Tage bekam ich auch das recht gut in den Griff. 
Während der nächsten Tage bestiegen wir direkt vom Meer oder Fjorden in der Nähe unserer Basis Solvaer weg unglaubliche Berge in unberührter menschenleerer Natur mit atemberaubenden Panoramen, teilweise mit 360 Grad Rundum- Blick bis in die Fjorde und auf das Meer rund um uns. Und In der Nacht konnten wir täglich Nordlichter bewundern.
Gegen Ende der Woche kombiniert mit Vollmond !
Die von mir sehr stark befürchtete Vermehrung der Spastik, die bei langen Aufenthalten in der Kälte immer auftritt konnte ich mit meiner Erfahrung aus den letzten Jahren recht gut unter Kontrolle halten. Wir hatten im Quartier eine eigene Sauna, wodurch ich die Spastik immer ganz gut abdämpfen konnte und auch unser Südtiroler Bergführer Daniel legte die Aufstiegsspur so genial an, dass ich die langen Anstiege auf teilweise recht anspruchsvollen und teilweise vereisten Flanken mit Harscheisen gut bewältigen konnte.
So kehrte ich müde, aber voll mit tollen Erinnerungen und sehr vielen Höhenmetern in den Beinen zurück in die Heimat.
Es geht jetzt bis zum Europacup Saisonstart im April in Italien noch einmal auf Trainingslager in die Wärme nach Gran Canaria, auch zu Hause wird jetzt das Rad wieder Haupt Trainingsgerät. Sei es Bahn, Crossen in der Lobau oder Ergometer und Spinning an den langen Trainingsabenden nach der Arbeit.