Dienstag, 7. November 2017

Saisonrückblick 2017

Nachdem die  Saison 2016 wirklich sehr erfolgreich verlaufen war 
Gesamtworldcup 3. Platz overall
    2 x 3.Platz in Worldcuprennen
Weltrangliste Platz 6 am Jahresende 2016
ging ich ziemlich motiviert an die Saisonvorbereitung für die Saison 2017.
Allerdings richtete ich von Anfang an meinen Fokus wieder verstärkt auf das Mountainbike.

Daher absolvierte ich weniger kurze, harte Trainingskilometer, für die Paracycling Zeitfahren, sondern deutlich mehr lange Einheiten für die Mountainbike-Marathons und das große Saisonziel 24Stunden Rennen in Finale Ligure /ITA.
Zu Beginn der Rennsaison fuhr ich mit dem österreichischen Paracycling Nationalteam noch einige Europacuprennen in Italien, bei denen ich teilweise am Podium landen konnte, und je 2 Worldcuprennen in Italien und Belgien.
Hier machte sich der Trainingsaufbau für die langen Mountainbike-Rennen der weiteren Saison bemerkbar und ich schaffte nur mäßige Platzierungen zwischen Rängen 10 und 15. Zudem blieb mir mein mittlerweile schon traditionelles Pech beim Straßenrennen in Belgien treu: Ein Konkurrent stürzte und beschädigte meine Schaltung, sodass ich zur Reparatur stehenbleiben musste und viel Zeit verlor – Glück im Unglück: Als ich nach der Zieldurchfahrt die nur notdürftig geradegebogene Schaltung richtig reparieren wollte brach sie sofort…
Bei den österreichischen Staatsmeisterschaften konnte ich im Einzelzeitfahren einen 2.Platz einfahren. Allerdings verkühlte ich mich nach dem Rennen so sehr, dass ich beim Straßenrennen 3Tage später nicht starten konnte.
Anschließend ging es endgültig an den Schwerpunkt in der 2017er Saison: Mountainbiken!
Nachdem es kaum Rennen mit Handicap Wertungen gibt, startete ich bei den Nichtbehinderten. Somit ging es nicht um Podiumsplatzierungen, sondern vielmehr um das Bewältigen der Strecken und eine Demonstration, was alles mit Handicap möglich ist. Und das Feedback sowohl von den Konkurrenten, als auch von den Veranstaltern ist wirklich toll und positiv!
Beim größten 24Stunden Rennen der Welt, das auch inoffizielle Team-Weltmeisterschaft ist, startete ich gemeinsam mit meinen beiden Söhnen Christopher und Daniel. Zusätzlich zu dem sportlichen Extremerlebnis war es auch toll, mit meinen beiden Söhnen, die beide spitzen Biker und Triathleten sind, zu finishen. Uns gelang eine Platzierung im internationalen Mittelfeld.
Anschließend startete ich bei einigen MTB Marathons in Österreich, die ich erfolgreich finishen konnte.

Immer wieder zeigte sich dort aber, dass ich an meiner Technik in schwierigen Streckenabschnitten arbeiten muss, hier habe ich durch die mangelnde Rumpfstabilität und die sich in den letzten Jahren verstärkende Spastik  durch mein Handicap immer wieder Probleme.
Deshalb trainierte ich im Sommer und Herbst immer wieder in Bikeparks, um meine Downhill Performance zu verbessern.
Den Abschluss meiner Rennsaison bildete heuer wieder einmal das traditionelle 5-Stunden Mountainbikerennen in Groß Engersdorf/NÖ. Neben dem sportlichen Abschluss der Saison ist es immer wieder ein tolles Treffen von vielen Freunden aus der Mountainbikeszene.

Für die  Saison 2018 werde ich den 2017 begonnenen Weg weiter fortsetzen:
Viel Mountainbike national, wenig Paracycling und das Weitertragen meiner Message: Mit Willen, guten Freunden und ein bisschen Glück ist das Leben trotz Handicap toll und aufregend!
Ein Großer Dank an meine Sponsoren und Ausrüster, ohne euch wäre das alles nicht möglich!