Montag, 17. Oktober 2016

Weichenstellungen und Startschuss für 2017

Am 16.10. gab es in Tulln das erste Treffen des gesamten Paracycling Nationalteams und aller Betreuer nach den Paralympics in Rio.
Es wird nächste Saison einige Umstellungen geben, vor allem haben wir ab nächster Saison mit Wolfgang Tenor einen neuen Headcoach, der einige gute neue Ideen eingebracht hat.
In den nächsten Wochen wird auch die neue Kaderstruktur endgültig definiert.
Auf den ersten Blick bleibt dabei für mich fürs erste alles beim Alten.
Somit kann ich auch schon mit der Budget- und Wettkampfplanung für die nächste Saison beginnen.

Beim Training werde ich in der Vorbereitung heuer mehr auf Vielfältigkeit und Variationen des Trainingsgerätes setzten und auch einige wichtige Inputs von meiner Reha in den letzten Wochen mitnehmen.

Letzte Woche wurde auch die erste Fassung des Paracycling Wettkampfkalender veröffentlicht.
2017 wird es 6 Worldcuprennen in Europa geben und die Weltmeisterschaften finden in Südafrika statt. Bei den Europacuprennen fallen nächstes Jahr die Termine relativ günstig, ich werde es im Beruf etwas einfacher haben, da einige Rennen in den Schulferien stattfinden und ich nicht so viele Sonderurlaubstage benötigen werde.

Sonntag, 9. Oktober 2016

Reha im RZ Häring/Tirol


Während der letzten intensiven Wettkampfjahre am Snowboard und auf dem Rad hörte ich ziemlich oft nicht auf meinen Körper und ordnete seine Bedürfnisse den wettkampfspezifischen Erfordernissen unter. 

Doch nach dem Ende der höchst erfolgreichen Paracycling Weltcupsaison  - ich konnte den Gesamtweltcup auf Platz 3 beenden - stellte ich fest, dass es einfach einmal Zeit war, bei der Jagd nach Metern und Sekunden innzuhalten.

Ich konnte im Sommer super trainieren und mental richtig gut regenerieren. Doch es war einfach Zeit, auch den Körper wieder ins Gleichgewicht zu bringen und so stellte ich mit meiner Vertrauensärztin einen Reha Antrag.
Unerwartet rasch bekam ich schon Mitte September eine Einberufung zum Wiederholungstraining nach Bad Häring/Tirol.
Die Themen waren schon im Vorfeld klar: Reduktion der immer stärker gewordenen Spastik, Verbesserung meiner Gehfähigkeit, Stärkung des Stützapparates und natürlich das ewige Querschnitthema Verdauung und Blase, um den beruflichen Alltag zu optimieren.

In Bad Häring ist sowohl das Mediziner- als auch das Therapeutenteam total sportaffin, - was eine optimale Abstimmung zwischen leistungssportlichen Erfordernissen hinsichtlich Volumen und Intensität meines Trainings und den erforderlichen therapeutischen Maßnahmen, um mein Handicap dadurch nicht verschlechtern zu lassen - ermöglicht.



Diese Möglichkeiten hatte ich hier zum allerersten Mal!

Zusätzlich dazu hatten wir einen größten Teil der Zeit auch noch gutes Herbstwetter, wodurch ich auch noch einige super Runden mit Rad und Mountainbike in Tirol drehen konnte.

So komme ich nun nach dreieinhalb Wochen top ausgeglichen und eingestellt wieder zurück in die Heimat um wieder richtig Gas geben zu können.

Einige Dinge bei meinem Training werde ich für die nächste Saison sicher ändern - ich bin schon gespannt, wie sich das 2017 auswirken wird