Dienstag, 11. November 2014

Trainingsstart

Nach 6 Wochen Training Just for Fun startete ich gestern mit der gezielten Vorbereitung für die Radsaison 2015.
Die Ziele sind klar definiert, es geht um die Quali für Rio 2016!
Dazu wird jetzt einmal konsequent an den Grundlagen gearbeitet, die ich durch mein Doppelengagement während der letzten 2 Saisonen vernachlässigt habe.
Begonnen wird auf dem Rad und im Fitnesscenter.
Sobald es die Schneelage zulässt wird zusätzlich mit den Tourenskiern angegriffen.
Auch die Trainingslager auf der Sonneninsel Gran Canaria im Februar und März sind fixiert. Somit sollte ich mit guten Beinen in die Paracyclingsaison 2015 starten, die bereits Ende März mit der Bahn WM in Holland beginnt.
Höhepunkt wird Ende Juli 2015 die Weltmeisterschaft in der Schweiz.
#vollgas #roadtorio2016

Samstag, 1. November 2014

Trainingspause, Sportlerehrung

Heuer konnte ich nach dem erfolgreichen Abschluss der Radsaison zum ersten mal nach mehr als 2 Jahren wieder eine ordentliche Pause einlegen.
Da ich mich dazu entschlossen habe momentan am Snowboard keine weiteren Wettkämpfe zu bestreiten war endlich Zeit zum Sporteln just for fun, Entspannen und sonstige Dinge, für die in den letzten beiden Jahren kein Spielraum war. 
Auch mein Jugendcoachingprojekt Find Your Way  - gemeinsam mit meinem Hauptsponsor Müller Transporte ist wieder angelaufen und es sind schon wieder einige Termine fixiert.
Rund um den Nationalfeiertag gab es  Festveranstaltungen von Land, Gemeinde und als Abschluss die Galanacht des Sportes, bei der ich erstmals als Gast eingeladen war.
Einer der Höhepunkte des letzen Monats war die Verleihung der silbernen Ehrennadel für Sport durch meine Heimatgemeinde für mein Engagement im Rad- und Snowboardsport.
Ab nächster Woche wird das Training für die kommende Radsaison aufgenommen - es geht 2015 um nicht mehr und nicht weniger als die Vorqualifikation für die Paralympics Rio 2016.

Montag, 13. Oktober 2014

Saisonrückblick Paracycling 2014

Die heurige Saison war für mich eine Zwischensaison nach den Winter-Paralympics in Sochi.

Dementsprechend hatte ich keine großen Erwartungen, wollte aber schon mit dem Formaufbau für die beiden wichtigen Saisonen 2015 und 2016 beginnen. Im Olympiawinter konnte ich kein radspezifisches Training und auch keinerlei Trainingslager machen.

Damit begann ich erst im April  und dafür lief es bei den ersten Saisonrennen in Italien  wirklich gut: Ich konnte beim Europacup  in Verolanuova  gesamt den 3.Platz erreichen und beim Worldcup in der Toscana  erreichte ich die Plätze 9 im Straßenrennen und 10 im Zeitfahren.
Beim Europacup in der Schweiz konnte ich überhaupt sogar in der Gesamtwertung gewinnen!

Die österreichische Meisterschaft fand Anfang Juni  in Oberösterreich statt. Dort konnte ich erstmals sowohl im Einzelzeitfahren als auch im Straßenrennen den Meistertitel einfahren.

Anschließend fuhr ich ein Mountainbike Etappenrennen bei den
Nichtbehinderten  - die Alpentour Trophy  ( Kat S1 ) – und konnte als erster Behindertensportler überhaupt finishen.
Nachdem das Mountainbiken so gut klappe, fuhr ich auch noch den Kitzalp Mountainbike Marathon.

Beim nächsten Paracycling Worldcup in Spanien hatte ich von der Leistung ordentlich zu den Frühjahrsrennen zugelegt. Im Straßenrennen erreichte ich Rang 8 und im Zeitfahren  Rang 9.
Die Konkurrenten hatten offensichtlich genauso hart gearbeitet und jetzt kam meine fehlende Grundlagenarbeit vom Winter zum Tragen.

Zurück zu Hause  arbeitete ich konzentriert an meinen Schwächen, um bei den Weltmeisterschaften Ende August  ein gutes  Ergebnis einzufahren. Das gelang mir nur teilweise und so wurde es  trotz weiter gesteigerter Leistung im Zeitfahren als auch beim Straßenrennen  Rang 11.

Nach den Weltmeisterschaften setze ich mein Aufbautraining für die nächste Saison fort und konnte bei den beiden abschließenden Europacuprennen noch einmal deutlich zulegen:
In Belgrad erreichte ich mit einem Doppelsieg in Straßenrennen und Zeitfahren Rang 1 und  in Prag Rang 2. Besonders die Rennen in Prag waren für mich sehr erfreulich, verlor ich doch zum ersten Mal heuer im Zeitfahren nur weniger als 1 Minute auf den Vizeweltmeister Masini.

Mit den guten Ergebnissen zum Saisonabschluss belege ich jetzt in der abschließenden Weltrangliste Rang 10. Das ist nun doch ein sehr zufriedenstellender Abschluss der kurzen Radsaison.

Nach der Trainingspause im Oktober geht es ab Anfang November mit den Vorbereitungen für die Saison 2015 los – Vollgas auf dem Weg zu den Paralympics Rio2016!


Donnerstag, 2. Oktober 2014

Saisonabschluss Europacup Prag

Zum Saisonbschluss fuhr ich mit einigen anderen österreichischen Paracyclern zum Europacuprennen in Prag. Gleich vorweg: wir konnten in unseren Klassen alle aufs Siegerpodium fahren!
Das Straßenrennen fand am Samsatg auf einem der anspruchsvollsten Kurse dieser Saison statt.
Ich konnte hinter Vizeweltmeister Giancarlo Masini den 2.Platz einfahren.
Am Abend fuhr das ganze Team in die wunderschöne Altstadt von Prag und wir verbrachten einen sehr netten Abend.
Das Einzelzeitfahren am Sonntag Vormittag fand auf derselben Strecke wie das Straßenrennen statt. Ich konnte meine absolut beste Saisonleistung bringen und landete mit weniger als einer Minute Rückstand auf Masini wieder auf Platz 2. So lässt es sich zufrieden und entspannt in die Trainingspause gehen, bevor es Ende Oktober in die Vorbereitung für die Radsaison 2015 geht.

Montag, 22. September 2014

Europacup Belgrad

Am vergangenen Wochenende ging es zur vorletzten Europacupstation nach Belgrad.
Nachdem ich während der letzten beiden Jahre die Geduld und den Goodwill meines Dienstgebers schon über Gebühr beansprucht habe, wollte ich mir nicht schon wieder frei nehmen und brach erst am Freitag nach der Arbeit Richtung Südosten auf. Deshalb kam ich erst mitten in der Nacht in Belgrad an.
Zum Glück wurde der Start des Rennens am Samstag auf Mittags zurückverlegt und so kam ich noch zu ausreichend Schlaf.
Im Straßenrennen am Samstag konnte ich mich im Zielsprint gegen meine Konkurrenz durchsetzten.
Während der Siegerehrung ging ein heftiges Gewitter nieder und ich hatte die Dachluke über dem Bett meines Wohnmobils offen. Das ergab leider eine sehr feuchte Nacht.
Aber eine gute Einstimmung auf das Zeitfahren am Sonntag.
In der Früh schüttete es wie aus Kübeln und auf den Straßen stand das Wasser. Kurz vor dem Start hörte zwar der Regen auf, doch die nasse Straße verlangte eine sehr vorsichtige Fahrweise beim Rennen. Ich konnte mich auch hier um 18 Sekunden vor meinem Grazer Kollegen Andy Zirkl durchsetzten.
Nächste woche starte ich noch beim Saisonfinale in Prag und dann ist die Radsaison für 2014 schon wieder vorbei.

Freitag, 5. September 2014

Paracycling Weltmeisterschaften Greenville South Carolina USA


Wir reisten zu den heurigen Weltmeisterschaften mit einem 12-köpfigen Team an: 8 Sportler, Teammanager, Masseur, Mechaniker und Betreuerin.
Geplant war eine ordentliche Akklimatisations- und Trainingszeit vorort, um auch wirklich optimale Leistungen bringen zu können. Doch bereits beim ersten Zwischenstopp in Washington begannen die Reiseprobleme: Der Weiterflug nach Greenville wurde nach  stundenlanger Warterei am Flughafen gestrichen und so mussten wir eine  Nacht in Washington übernachten. Am nächsten Vormittag hatten wir auch wieder mehrere Stunden Verspätung und so kamen wir einen Tag später als geplant an. Doch wo waren unsere Räder? Sie konnten nicht mitgenommen werden  weil die Flugzeuge nach Greenville überhaupt keine Gepäckkapazitäten haben. Auch am nächsten Tag war es nicht möglich unsere Räder von Washington nach Greenville zu bekommen. So organisierte Teammanager Erich Strummer in stundenlangen Telefonaten und Mailverkehr, dass unser Material  mit einem LKW nach drei Tagen endlich am Wettkampfort eintraf.

Somit wurde aus der ordentlichen Akklimatisation am Fahrrad nur bedingt etwas. 

Wir konnten immerhin am dritten Tag ein gut ausgestattetes Fitnesscenter finden, wo wir ein paar Stunden auf Spinningrädern trainieren konnten. Allerdings hätten wir uns ziemlich viel Geld und Nerven sparen können, wenn der Transport vorher  schon zu Hause ordentlich geklärt worden wäre.
In Greenville wohnten wir in einem guten Hotel und die Infrastruktur  zur Verpflegung war optimal.
Nachdem am Mittwoch endlich alles Material passte besserte sich auch die Stimmung und wir konnten  uns doch noch gut vorbereiten.

Die Eröffnung am Mittwochabend war recht stimmungsvoll im Zentum der Stadt organisiert.
Der Ablauf der Rennen wurde so gestaffelt, dass tageweise immer abwechselnd Handbiker und Radfahrer  starteten, sodass wir immer optimalen Support durch unser Team bekamen.



Mein erster Renneinsatz war das Einzelzeitfahren am Freitag  Vormittag. Die Strecke war sehr anspruchsvoll und forderte uns alles ab, jedoch wirklich top Straßen und Absicherung machten sowohl  Trainings als auch Rennen wirklich zu einem tollen Ereignis. Ich konnte zwar meine beste Saisonleistung abliefern, doch aufgrund meiner schwachen  Form durch das  Snowboardtraining für Sochi erreichte ich nur Platz 11 mit großem Rückstand auf den klaren Sieger und Weltmeister Michael Teuber aus Deutschland. Zweiter wurde den Neueinsteiger Giancarlo Masini mit  1:13   Rückstand knapp vor dem Chinesen Li.



In der Klasse C5 schaffte mein Teamkollege Wolfi Eibeck Silber, eine Bestätigung seiner heurigen Saisonleistungen.


Am Samstag fand das Zeitfahren der Handbiker statt, wo Kollege Tom Frühwirt eine Bronzemedailie einfahren konnte.

Ich konnte ein lockere Trainingseinheit im sehr schönen Umland machen und mich auf das Straßenrennen am Sonntag früh vorbereiten



Auch die Strecke des 66 km Straßenrennens war wirklich super anspruchsvoll  und machte viel Spaß beim  Kämpfen um die Platzierungen. Wie  befürchtet konnte ich die Führungsgruppe nur in der ersten von 6 Runden halten und fuhr im der zweiten Gruppe um die Plätze 10-14 in unserer Klasse. In der letzten Runde attackierte der Zeitfahr-Bronzemedaililiengewinner Li am letzten Berg und ich konnte gemeinsam mit Masini  mitgehen. Die anderen konnten nicht folgen und so gewann der Chinese vor mir und Masini den Sprint unserer Gruppe. Somit wieder Platz 11 .

Auch beim Straßenrennen lieferte ich meine beste Saisonleistung ab. Somit hat die Vorbereitung  meiner kurzen Radsaison, die eigentlich erst im April begonnen hat bis zum Saisonhöhepunkt WM sehr gut gepasst. ABER mein Rückstand nach vorne hat sich in der heurigen Saison nicht verringert. Ursache dafür ist sicher  das Snowboardtraining während der beiden letzten Wintersaisonen. Das Niveau im Paracycling ist mittlerweile einfach schon so hoch, dass eine erfolgreiche Platzierung im Worldcup und bei Weltmeisterschaften nur mit einer optimalen radspezifischen Vorbereitung über das gesamte Jahr möglich ist. Diesen Schritt werde ich konsequent gehen und in der nächsten Saison optimal vorbereitet wieder  am Start sein.

Der Heimflug gestaltete sich ähnlich problematisch wie der Hinflug. Unser Gepäck erreichte nicht einmal Washington und es dauerte schliesßich bis zu nächsten Wochenende, bis das letzte Gepäck - teilweise stark beschädigt - bei mir eintraf. Auch in Washington mussten wir über 2 Stunden am Rollfeld warten, da der Flughafen wegen einer Gewitterzelle gesperrt wurde. 

Nach ein paar Tagen Regeneration bin ich bereits in der Vorbereitung für die beiden abschließenden Europacuprennen in Belgrad und Prag. Gute Ergebnisse dort sind entscheidend dafür, ob ich in der Endwertung der heurigen Saison unter den Top10 der Weltrangliste abschließe.

Freitag, 1. August 2014

Paracycling Worldcup Spanien


Heuer reiste das größte österreichische Team, mit dem ich jemals unterwegs war zum Weltcupfinale nach Cantimpalos/Segovia. Mit uns 12 Athleten reisten allerdings nur 2 Betreuer, was sich noch als etwas problematisch herausstellen sollte!

Gleich bei der Ankunft fehlte am Flughafen das Zeitfahrrad von Teamkollegen Wolfgang Eibeck - ein ganz herber Rückschlag, ist das Zeitfahren doch seine Top Disziplin und er heuer die ganze Saison praktisch unschlagbar gewesen.
Nach etwas mühsamer Fahrerei und Warterei am Flughafen wegen des Material-LKWs  kamen wir schließlich etwas verspätet im Hotel an und konnten die Zimmer beziehen.
Nach den ersten Trainingseinheiten war ich ziemlich guter Dinge für das Einzelzeitfahren. 
Wolfis Rad taucht trotz unermüdlicher Versuche unseres Teamchefs Erich Strummer und sogar Verschieben der Startzeit durch den Veranstalter nicht auf. So musste er mit seinem normalen Straßenrad und ausgeborgten Aufliegern fahren und erreichte trotzdem einen absolut sensationellen 3.Patz nur 19 Sekunden hinter dem Sieger und 2 Sekunden hinter dem 2.
Mein Rennen verlief ziemlich enttäuschend, obwohl ich mich vor allem in der ersten Hälfte deutlich gegenüber allen bisherigen Rennen der Saison steigern konnte. Die Konkurrenten steigerten sich eben noch mehr . Ich erreichte zwar Rang 9, allerdings mit wirklich großem Rückstand. Hier fehlen einfach ungefähr 200 Rad-Trainingsstunden vom Winter, auf die meine Mitbewerber aufbauen können und ich nicht. Dafür waren sie nicht in Sochi ;-)
Bemerkenswert beim Zeitfahren war auch der erste Weltcupsieg von Teamkollegen Thomas Frühwirt in der H4 Klasse.
Beim Straßenrennen am Sonntag ging es mir deutlich besser. Ich verlor zwar durch einen schlechten Start die Führungsgruppe, konnte aber in der zweiten Gruppe gut mitfighten und fuhr zur Mitte der letzten Runde vorne aus der Gruppe heraus. Ich erreichte als 8. der C1 Klasse das Ziel.
Wolfi Eibeck schaffte in der C5 Klasse wieder den 3.Platz und damit das einzige Podium des Teams.
Zusammenfassend ist besonders die Leistung unserer Betreuer Joachim Vollmann und Erich Strummer hervorzuheben, die wirklich fast rund um die Uhr für uns geackert haben. Und so ein qualitativ schlechtes Essen wie heuer habe ich in diesem Hotel noch nie gehabt -nur Dosensalate, kein Gemüse, alles Totgekocht- zum Glück habe ich mein eigenes Frühstück und sonstige Verpflegung mitgehabt.
Nach ein paar Regenerationstagen geht es an die finale Vorbereitung für die Weltmeisterschaft in Grenville - Abflug 22.08. :-)

Mittwoch, 16. Juli 2014

Vorbereitung auf die zweite Saisonhälfte


Nach der erfolgreichen Teilnahme an der Alpentour-Trophy setzte ich gleich am MTB beim Kitzalp Marathon nach. In der Nacht vor dem Start regnete es ziemlich heftig und so waren die wirklich technischen Downhills, die das Rennen so attraktiv machen für mich einige Male doch zu schwer und ich ging heftig zu Boden. Doch es gab heuer fast keinen Biker, der mein Schicksal nicht teilte ;-)

Nun war aber Schluss mit lustig auf dem Mountainbike und ich wechselte wieder aufs Rennrad und den Zeitfahrer. Dort konnte ich nach längerer Tüftelei endlich ein wirklich zufriedenstellende Position finden und fühle mich schon wirklich ganz gut am TT-Bike.
Im Osten Österreichs gibt es zum Glück zwei kleine Rennserien, bei denen immer Abends unter der Woche ein Rennen gefahren wird: Den Röhsler Zeitfahr-Cup und die Donauinsel-Kriterien. Ideale Trainnigsrennen ohne lange Anfahrtswege und immer zwischen 50 und hundert Startern - ideal!

Schliesslich startete ich im Rahmen der int.Österreich Rundfahrt noch beim Promi-Rennen für eine guten Zweck. Dort konnte ich beim Zeitfahren eine gute Performance abliefern und klassierte mich im Mittelfeld der hochkarätigen Starter aus Sport und  Öffentlichkeit.

Jetzt gibt es noch einen letzten harten Vorbereitungsblock mit Röhsler-Cup, Donauinsel Kriterium und einem Zeitfahren im oberösterreichischen Perg bevor es von 25.-28.07. zum Weltcupfinale ins Spanische Segovia geht.


Freitag, 20. Juni 2014

Alpentour Trophy Schladming UCI S1 MTB Etappenrennen


Unmittelbar nach den erfolgreichen österreichischen Meisterschaften ging es an eine der größten Herausforderungen der heurigen Saison: Ich hatte mir vorgenommen, als erster Behindertensportler das größte österreichische Mountainbike Etappenrennen zu schaffen: die Alpentour Trophy. Diese ist ein viertägiges Etappenrennen der höchsten UCI Kategorie S1. Dementsprechend waren auch weltweite Topstarter in Schladming versammelt und kurz vor dem Start war ich mir dann gar nicht mehr so sicher, ob ich mir nicht ein bisschen viel vorgenommen hatte. 

Die erste Etappe ging gleich von Schladming aus über die Hochwurzen zu den idyllisch gelegenen Giglachseen. Auf 2000m Seehöhe war es noch sehr winterlich und so mussten wir ein ziemlich langes Stück durch den Schnee stapfen. Nicht gerade einfach mit meinem Handicap, aber der Rest der Etappe war wirklich super zu fahren. Am Ende des Tages hatte ich dann die ersten 3000 Höhenmeter geschafft.
Tag 2 startete nach dem Motto kurz aber knackig gleich einmal gerade den Zielhang der Planai hinauf. Bei dieser reinen Hillclimb-Etappe bewegte  sich der Spaßfaktor für mich in Richtung null - sehr steil, sehr viel zu schieben und mein Handicap beim Gehen und Bergauf laufen an den Stellen, die zu steil zum Fahren waren wurde sehr offensichtlich. Ich verlor leider einiges an Zeit und auch 2 Plätze in meiner Altersklasse.


Dafür bot die dritte Etappe, die Königsetappe zur Dachstein Südwand hinauf wieder jede Menge Spaß und super Trails, ich konnte auch die zwei verlorenen Plätze in der Gesamtwertung am letzten Berg wieder gutmachen. Und die flowigen Downhills des Planai Bikeparks im letzten Downhill waren die Belohnung nach 70km und 3000 Höhenmetern. 
Sehr motiviert ging ich an den letzten Tag und wollte weiter angreifen, waren doch mindestens 2 weitere Starter vor der Abschlussetappe in Reichweite. Doch bereits nach wenigen Kilometern stellten sich starke Rückenschmerzen ein, die dann so weit auf meine schlechtere linke Hand ausstrahlten, dass ich das Gefühl für Lenker und Bremsen verlor. Beim 1000hm Anstieg auf den Hauser Kaibling spielte das keine große Rolle, doch als es dann in den Downhill Richtung Schladming ging musste ich einige Male anhalten, um wieder Gefühl in die Hand zu bekommen. Dadurch verlor ich Zeit und musste schon wieder aufpassen, damit ich keine Platzierung nach hinten verlor. Doch schließlich klappte es ganz gut, den letzten Berg zur Mittelstation der Planai konnte ich wieder mehr Druck geben und das Ziel ziemlich glücklich und zufrieden als erster Behindertensportler erreichen :-) 
Ich bin ziemlich happy, die große Challenge so gut bewälitigt zu haben und auch wieder Werbung für unseren Sport gemacht zu haben. Es macht immer wieder große Freude, von anderen Teilnehmern und Freunden aus Zeiten vor dem Unfall angefeuert und auf dem eingeschlagenen Weg bestätigt zu werden - in diesem Sinne: Lebe deinen Traum und gib nie auf!





Dienstag, 10. Juni 2014

Österreichischer Staatsmeister im Straßenrennen und Einzelzeitfahren

Bei den österreichischen Paracycling Staatsmeisterschaften am Pfingstwochenende konnte ich heuer erstmals sowohl im Straßenrennen als auch in Einzelzeitfahren den Titel holen!
Das Straßenrennen am Sonntag fand bei Temperaturen von bis zu 38 Grad auf einer sehr anspruchvollen Strecke bei Schwanenstadt statt. Ich konnte mich schon auf der ersten von drei 21km Runden, gespickt mit vielen Höhenmetern gemeinsam mit drei deutschen Paracyclern von meinen österreichischen Konkurrenten lösen. Im Ziel war nach 2 sehr harten Stunden der Vorsprung auf einige Minuten angewachsen.
Das Einzelzeitfahren fand am anschließenden Pfingstmontag statt. Auch hier war der Kurs sehr anspruchsvoll mit einigen Höhenmetern und vor allem einer Rampe mit 19% Steigung in der Mitte des Rennens. Obwohl es wieder sehr heiß war und die Beine vom Vortag ziemlich mitgenommen waren, konnte  ich meinen Dauergegner Andreas Zirkl aus Graz auf dem 21km Kurs um 40 Sekunden distanzieren. Der Rückstand des Dritten betrug bereits fast 3 Minuten!
Jetzt geht es einmal 2 Tage nach Hause zum Regenerieren bevor ich ab Donnerstag bei der Alpen Tour Tophy, einem 4-tägigen Mountainbike Etappenrennen der höchsten internationalen Kategorie in Schladming mitfahre. Ich bin  der erste Behindertensportler, der versucht, das Rennen zu finishen.


Donnerstag, 5. Juni 2014

Find Your Way St.Pölten, Sporthilfe Business Circle, Charity Run, Bürgermeister Ehrung;

Nach dem Europacuprennen in der Schweiz ging es gleich mit einigen Events abseits des Sportes weiter:
In der NMS St.Pölten hatte ich vier  Find Your Way Jugendcoachings. Es war sehr interessant, wie Jugendliche mit gänzlich unterschiedlichem Focus - musische und sportorientierte Kids - auf das Thema zugingen.
Zu Beginn der Woche gab es einen sehr interessanten Sport and Business Circle zu Thema Diverstity bevor es am Dienstag den Kickoff zumSporthilfe Charity Run gab. Hie wird mit einer tollen Aktion das Paralympic Team für Rio 2016 unterstützt.
Abschluss der offiziellen Termine war eine Ehrung der Sochi Starter aus St. Pöltner Vereinen durch den Bürgermeister.
Damit ist jetzt für die nächste zeit der offizielle Teil meines Sportlerlebens erledigt und der Focus geht voll auf die nächsten Rennen:
Zu Pfingsten Österreichische Staatsmeisterschaften im Straßenrennen und Einzelzeitfahren
und ab Donnerstag 12.06. starte ich zur ultimativen Challenge meiner bisherigen Paracycling Karriere:
Ich werde versuchen als erster Paracycler überhaupt die Alpentour Challenge mit dem Mountainbike zu schaffen. Das ist ein Mountainbike Etappenrennen der höchsten UCI Kategorie und daher natürlich entsprechend anspruchsvoll. Nähere Infos dazu folgen demnächst.

Donnerstag, 29. Mai 2014

Paracycling Europacup Knutwil und Schenkon / SUI

Letztes Wochenende  ging es zur nächsten Station des Paracycling Europacups in die Schweiz. Dort wartete beim Zeitfahren ein sehr anspruchvoller Kurs auf uns. Gleich zu Beginn der 3 mal zu fahrenden 6,5km Runde war ein Anstieg mit 65 Höhenmetern und  10-12% Steigung zu bewältigen. Ich konnte meine Leistung gegenüber den vorherigen Rennen deutlich steigern und beendete das Rennen auf Rang2. Besonders erfreulich war, dass ich meinen Rückstand auf den Italiener Giancarlo Masini mit 49 Sekunden  auf einer sehr anspriuchsvollen Strecke gegenüber dem Worldcup vor 2 Wochen un eine gute Minute reduzieren konnte - und das bei deutlich längerem und anspruchsvollerem Rennen.
Am Sonntag stand das Straßenrennen auf dem Programm. Hier waren 3 anspruchsvolle 21km Runden zu fahren. Zuzsätzlich zum Terrain machten uns noch die gleichzeitig gestarteten Handbiker zu schaffen, die durch ihre extrem rücksichtslose Fahrweise zwei mal fast das Feld der  Radfahrer zu Sturz brachten. Am Schlussanstieg versucht mien Teamkollege Andy Zirkl sehr zeitig anzugreifen, wurde jedoch von uns gestellt. Ungefähr 500 meter vor den Ziel attackiete ich , um einen Zielsprint mit Andrea Pusateri zu vermeiden. Gegen ihn zog ich beim letzten Worldcup den kürzeren, weil er dort mit einem sehr harten Zielsprint das finale unserer Verfolgergruppe gewinnen konnte. Zirkl und Masini konnten mein tempo nicht mitgehen und fielen zurück, Pusateri konnte sich aber leider in meinem Windschatten halten und gewann dann den Sprint noch um Reifenbreite oder 0,13 Sekunden.
Mit diesen beiden 2.Platzen konnte ich aber gemeinsam mit Masini die Gesamtwertung und damit mein erstes Euraopacuprennen der laufenden Saison gewinnen.
Der Formaufbau stimmt und ich denke, dass ich rechtzeitig für die österreichische Meisterschaft zu Pfingsten ganz gut in Form kommen werde...







Montag, 12. Mai 2014

Paracycling Worldcup Italien



Nach dem erfolgreichen Start in die internationale Rennsaison  in Verolanuova ging es gleich weiter in die Südtoscana. Dort erwarteten das große österreichische Team ideale Trainingsbedingungen vor dem ersten Worldcuprennen.

Das Einzelzeitfahren in Castiglione della Pescaia fand auf einem flachen Kurs ohne Kurven statt - einfach runtertreten und nicht nachlassen - mental eine ganz harte Sache . Ich konnte eine ähnliche Leistung wie am Wochenende zuvor abrufen und finishte als 10.

Beim Straßenrennen am Sonntag wurde ich gleich am Start von einer Betreuerin einer anderen Nation zu Sturz gebracht und musste die Lücke zur 2.Gruppe des Feldes zufahren. Die ersten Runden waren durch viele Attacken geprägt und erst nach Hälfte des Rennens kam etwas Ruhe ins Geschehen. Bis dahin war es für mich ein ständiger Kanpf ums Überleben und ich konnte mehrmals nur knapp das Herausfallen aus der Gruppe verhindern. Es stellte sich heraus, dass alles auf einen Zielsprint herauslief - bis dahin konnte ich mich halbwegs erholen und finishte als 3. unserer Gruppe - Gesamt 9.Platz

Zusammenfassend waren die letzten 10 tage in Italien wirklich positiv, trotz meines Trainingsrückstandes erreichte ich wichtige Punkte und gute Rennergebnisse - und vor allem setzte ich ganz wichtige Trainingsreize für die weiteren Rennen der Saison 2014

Dienstag, 6. Mai 2014

Europacup Verolanuova ITA

Letztes Wochenende begann nach sehr kurzer Vorbereitungszeit meine internationale Paracycling Saison im italienischen Verolanuova.
Ich hatte keine großen Erwartungen und reiste ohne viel Druck an.
Ziel war einfach, das momentan Bestmögliche zu geben und meinen Standort zu bestimmen.
Beim Straßenrennen fehlt mir wie erwartet die Rennhärte, und so konnte ich nur den 6.Platz einfahren. Es gewann der holländische Weltmeister Arnoud Nihus vor Matt Bigos aus den USA. Beide haben offensichtlich von der Bahn-WM Anfang April eine gute Form in die Straßensaison mitgebracht.
Am Sonntag fand das Einzelzeitfahren auf einer schönen relativ flachen Strecke statt. Ich konnte unerwartet auf Platz3 fahren und schaffte somit auch in der Gesamtwertung Rang3!
Jetzt geht es weiter in die Südtoscana zum ertsten Woldcuprennen der Saison. Hier ist ein riesiges Starterfeld genannt und es wird sicher sehr hart, an die unerwartet positiven Ergebnisse anzuknüpfen - aber ich werde mein Bestes geben!

Montag, 14. April 2014

Find Your Way - Radtraining - Sportland Niederösterreich

In den letzten Wochen habe ich mich gut wieder zu Hause eingelebt und es herrscht business as usual.
Neben dem jetzt wieder voll laufenden Radtraining und der wieder normalen Arbeit besuche ich auch regelmäßig Schulen und Jugendliche im Zuge meines Find Your Way Programmes  - unterstützt von meinem Sponsor Fritz Müller. Letztes Wochenende hatte ich auch einen Autritt für meinen zweiten Hauptsponsor Sportland Niederösterreich auf der WISA Messe in St.Pölten, wo ich ebenfalls super Feedback und Begeisterung durch das Publikum bekam.

Donnerstag, 27. März 2014

Biketraining started - Saisonplanung Part 1

 Nach den Paralympics ist vor der Radsaison!

Der Startschuss für das intensive Radtraining fiel diese Woche. Durch das Snowboardtraining im Schnee hat natürlich die Vorbereitung auf die Radsaison gelitten und ich komme mit eindeutig viel zu viel Gewicht und praktisch ohne Radkilometer in das letzte Monat vor meinen ersten Rennen. Natürlich kommen die viel zu früh - aber das Abenteuer Paralympics Sochi war das allemal wert :-)
Auf dem Rad werde ich heuer verstärkt auch Mountainbikerennen abseits des Paracycling Zirkusses fahren.


Ich plane bis Sommer folgendes:
03.-04.05. Verolanuova ITA C1
09.-11.05. Castiglione della Pescaia ITA CDM
24.-25.05. Schenkon SUI C1
06.-09.06. Schwanenstadt AUT C1 + ÖM

27.04. MTB St.Veit
12.-15.06. MTB Alpentour Etappenrace
21.06. MTB Maria Lankowitz
28.06. MTBKitzalpbike
12.+13.07. MTB Bad Goisern





Highligthts werden zuerst die Rennen in Italien sein, bei denen es schon um die Qualifikation für die WM in den USA geht. Ich hoffe, dass ich bis dahin halbwegs in Form komme - aber der Vorbereitungszeitraum ist hier leider sehr kurz.
Im Juni werde ich mich zum ersten mal seit meinem Unfall wieder an ein MTB Etappenrennen wagen - hier zählt  die Devise durchkommen und das Ziel erreichen! Das wird sicher extrem hart und schwierig - aber dafür sind Ziele nun einmal da ;-)

In der zweiten Saisonhälfte werde ich wieder bei der internationalen  Österreich Radrundfahrt das Zeitfahren in Podersdorf bestreiten - und wenn es mit der Quali klappt hoffentlich auch die Paracycling Weltmeisterschaften in Greenville USA

Mittwoch, 19. März 2014

Paralympics @ Sochi are over

So, das waren also meine ersten Paralympics - Es war einfach genial!
So viele positive Eindrücke und Erinnerungen bleiben, da verblasst fast meine für mich persönlich teilweise nicht ganz zufriedenstellende Leistung.
Ich war beim ersten Parasnowboard der Geschichte dabei, und das zählt!
In den nächsten Monaten und Jahren wird es von Seite des paralympischen Kommittees intensive Bemühungen geben, den Snowboardsport attraktiv und für alle Teilnehmer fair zu gestalten. Ich werde versuchen meinen Teil bei diesen neuen Entwicklungen beizuteragen.
In vier Jahren wird sich das Snowboarden, das jetzt schon Publikumsmagent war - das Zielstadion war zu 100% ausverkauft! - sicher noch attraktiver wiederkommen.

Freitag, 7. März 2014

Welcome to Sochi Paralympic Wintergames

So, jetzt bin ich also wirklich bei den Paralympics in Sochi - unglaublich lässig!
Das ist der Traum jedes Sportlers - am Start bei den größten und wichtigsten Wettkämpfen der Welt.
Die ersten Trainnigstage sind gut gelaufen, heute offizielle Eröffnung der Spiele.
Verfolgt meine Aktivitäten auf Facebook
Georg Schwab - Sportler

Freitag, 21. Februar 2014

Vereidigung durch Bundespräsident Fischer und Verabschiedung Niederösterreich 20.02.

Heute wurden die niederösterreichischen Paralympics-Starter Claudia Lösch, Martin Würz und ich im Niederösterreichischen Landhaus von LR Bohuslav verabschiedet.
Auch die Medien und der ORF waren da :-)
ein kurzer Bericht wurde in Niederösterreich heute gesendet.


http://tvthek.orf.at/program/Niederoesterreich-heute/70017/Niederoesterreich-heute/7513919

Anschließend ging es nach Wien zur Vereidigung des gesamten Sochi Teams durch Bundespräsident Fischer
Darüber wurde im aktuellen Sport berichtet


http://tvthek.orf.at/program/Sport-Aktuell/889789/Sport-Aktuell/7520894/Verabschiedung-der-Paralympics-Athleten/7521325


Auch in den Printmedien wird momentan fleißig berichtet


Worldcupfinale La Molina

Nachdem die Worldcup- Rennen in Slowenien abgesagt wurden fuhr ich als abschließender Formcheck für die Paralympics in Soci zum Worldcupfinale ins spanische La Molina. Dort erwarteten uns wirklich perfekte Bedingungen: 1a Schneeverhältnisse und eine Worldcup- und WM erprobte Mannschaft.
Am ersten Renntag verpatzte ich leider den ersten der drei Zeitläufe durch einen kurzen Konzentrationsfehler völlig und musste in Lauf 2+3 etwas dosierter fahren, um ein Ergebnis zu erhalten. Deshalb belegte ich in der Gruppe der stark gehandicapten nur Rang2 - gesamt 30.
Am Folgetag war das Rennen zu Beginn leider von Rennunter-brechungen durch schwere Stürze geprägt, weil die Strecke über Nacht um einiges schneller geworden war und alle voll riskierten. Doch ich konnte in den beiden ersten Läufen schneller fahren als am Vortag und beim letzten riskieren. Dabei verbesserte ich mien Laufzeit um fast 4 sec und konnte dadurch mien Gruppe gewinnen!Gesamt Platz 28.
Somit starte ich voll motiviert in die letzten Vorbereitungswochen vor den Paralympics in Sochi

Freitag, 24. Januar 2014

Schneemangel in den Bergen - Hochsaison bei Coaching und Medien

Während in den Bergen vielerorts Schnneemangel herrscht und die letzten 6!! Europa- und Worldcuprennen deshalb abgesagt werden mussten herrscht beim Coaching für Jugendliche Hochbetrieb. Im Jänner besuchte ich eineig Schulen im Bezirk.
Auch beim ORF Behindertenspotmagazin Ohne Grenzen war ich gestern Studiogast und konnte mit Moderator Andy Onea über Sommer- und Wintersport plaudern
Hier der link zur Sendung zum nochmals ansehen.


Mein Trainning Richtung Paralympics Sochi läuft indes fast ungestört weiter - Ich muss eben ein bisschen weiter zum Schnee fahren ;-)
Deshalb werde ich wahrscheinlich als letzter Formtest auch die Worldcuprennen in La Molina von 10.-12-02. fahren.
Doch vorher gibt es noch einen Teamtrainingsblock in Rauris und einen Trainingsblock auf der Reiteralm